Zurück

				Zweigeteiltes Motiv, das den Cockpitbereich eines Mercedes-Benz mit Fokus auf das Lenkrad zeigt: links im Mercedes-Benz Typ 350 SL, Baureihe 107, rechts in einem EQE SUV. Bildquelle: Mercedes-Benz Classic.

Damals und heute – das Lenkrad

Ingenieurskunst und Innovationskraft sind Begriffe, die untrennbar miteinander und mit der Geschichte von Mercedes-Benz verbunden sind. Wir werfen in den nächsten Wochen einen Blick in den Rückspiegel und zeigen, welche Sprünge die Fahrzeugentwicklung in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht hat. Technische Fortschritte, die Ihre Fahrt in einem Mercedes-Benz heute zu einer ganz besonderen machen.

Biegen wir einfach mal ab – in die erste Ausgabe dieser Reihe. Und mit welcher Ausstattung eines Fahrzeugs ginge das besser als mit dem Lenkrad?

Im ersten Automobil der Geschichte, dem Patent-Motorwagen von Carl Benz aus dem Jahr 1886, suchte man das Rad zum Steuern noch vergeblich. Dieser hatte lediglich einen Lenkhebel beziehungsweise eine sogenannte Lenkkurbel. Das änderte sich mit dem Daimler Phönix-Rennwagen 1899, der erstmals in der Unternehmensgeschichte ein wirkliches Lenkrad zu bieten hatte.

Während die ersten Lenkräder tatsächlich nur dafür da waren, das Fahrzeug nach links, rechts oder geradeaus zu navigieren, boten sie im Zuge der Entwicklungen immer mehr Funktionen. Eine der ersten war nicht zu überhören: die Hupe. 1951 führte Mercedes-Benz dann im Typ 300 „Adenauer-Mercedes“ und im Typ 220 eine für die damalige Zeit komfortable Lenkradschaltung ein. Sieben Jahre später machte die neue Servolenkung – zunächst im Typ 300 – das Steuern dann spürbar leichter.

Im „Ponton“ der Baureihe W 120 und 121 ab 1953 kombinierte das Lenkrad sogar zwei Funktionen: Über den verchromten Ring in der Mitte wurde nicht nur die Hupe betätigt, sondern auch der Blinker gesetzt, indem der Ring nach links oder rechts gedreht wurde. Knapp sechs Jahre später hatte schließlich der kombinierte Hebel mit Blinker und Lichthupe seine Premiere. Im nächsten Schritt kamen der Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage als dem Lenkrad nahe Bedienelemente hinzu.

Ab 1967 präsentierte Mercedes-Benz neue, sicherheitsrelevante Features: zunächst durch die Sicherheitslenkung mit Prallplatte und verformbarem Pralltopf, bei der sich Lenksäule und Schaltrohr im Fall eines Aufpralls teleskopartig ineinanderschieben konnten, dann durch die erste serienreife Lösung eines Fahrer-Airbags in der S-Klasse der Baureihe 126 im Jahr 1981. Mittendrin erhielt der Mercedes-Benz 450 SEL 6.9 im Dezember 1975 als eines der ersten Automobile serienmäßig einen Tempomat zum Regeln der Geschwindigkeit. Er gilt als Vorläufer des weltweit ersten radargestützten Abstandsregeltempomats DISTRONIC5, der 1998 in der S-Klasse Weltpremiere feierte.


ine Mercedes-Benz CL-Klasse mit Multifunktionslenkrad als Sonderausstattung in einer Holz-Leder-Kombination.
Viele Möglichkeiten, einfach komfortabler: das Multifunktionslenkrad aus dem Jahr 1998, das zunächst in der S-Klasse begeisterte. Bildquelle: Mercedes-Benz Classic

Aufgrund einer Vielzahl der mittlerweile vorhandenen Fahrzeugfunktionen und immer neuen Innovationen für Navigation, Information sowie Unterhaltung wurde die technische Revolution 1998 dann offensichtlich: durch das neue, zunächst in der S-Klasse serienmäßige Multifunktionslenkrad. Damit konnte die Person am Steuer bequem das Radio oder Autotelefon bedienen.


Nahaufnahme des Lenkrads in der E-Klasse aus dem Jahr 2016 mit Touch Control Buttons.
Wichtige Einstellungen nur eine Berührung entfernt: Das Lenkrad der 2016 E-Klasse.

In der E-Klasse von 2016 gab es dann die Weltpremiere der berührungssensitiven Touch Control Buttons am Lenkrad. Sie erlaubten die Steuerung des gesamten Infotainments per Finger-Wischbewegungen – ohne dafür die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Ebenfalls in der E-Klasse führte Mercedes-Benz 2020 die Lenkradgeneration mit kapazitiver Hands-Off-Erkennung ein. Das bedeutet, dass sich im Lenkradkranz Sensoren befinden, die registrieren, ob das Lenkrad umfasst wird oder nicht. Auch die Steuerung der Touch Control Buttons funktionierte kapazitiv, was eine intuitive Bedienung über Wischgesten und Drücken ermöglichte.


Das Multifunktionslenkrad im EQE SUV aus dem Jahr 2023.
Die Zukunft in den Händen: das Multifunktions-Sportlenkrad eines EQE SUV mit der AMG Line Interieur und Lenkradschaltpaddles.

Im Jahr 2023, nochmals drei Jahre später, sind die Lenkräder der neuen Fahrzeuge vielseitiger und innovativer. Die AMG Line Interieur, etwa im EQE SUV, bietet ein noch sportlicheres Fahrerlebnis: Dank des Multifunktions-Sportlenkrads hat man zusätzliche Möglichkeiten zur Hand. Dieses ist unten abgeflacht, im Griffbereich perforiert und verfügt über Schaltwippen, die man manuell betätigt und somit Fahrspaß wie im Rennsport erleben kann.

Hat dieser Ausflug in die beeindruckende Entwicklung und Vergangenheit der Lenkräder von Mercedes-Benz Erinnerungen geweckt? Wenn Sie jetzt die Lust aufs Steuern gepackt hat, können Sie ganz einfach in unseren Fahrzeugpool abbiegen.

Übrigens: Um weitere herausragende Ideen und Funktionen Realität werden zu lassen, arbeiten in der eigens für kreative Prozesse ins Leben gerufenen InnovationsWerkstatt zahlreiche Spezialistinnen und Spezialisten permanent an der Weiterentwicklung von Fahrzeugteilen, so auch an neuen Lenkrad-Prototypen.

In der zweiten Ausgabe dieser Reihe verraten wir Ihnen, wie Mercedes-Benz mit einem Luftkissen Pionierarbeit im Bereich der Sicherheit leistete. Mit einem Klick auf #Komfort und Sicherheit finden Sie in Zukunft alle Folgen auf einen Klick.

5 Unsere Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme sind Hilfsmittel und entbinden Sie nicht von Ihrer Verantwortung als Fahrerin oder Fahrer. Beachten Sie die Hinweise in der Betriebsanleitung und die dort beschriebenen Systemgrenzen.

#Familie, Reisen und Freizeit #Infotainment #Komfort und Sicherheit