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				Nahaufnahme eines Autoradios in der Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 210 von 1999 mit Kassettenlaufwerk.

Damals und heute – das Autoradio

Ingenieurskunst und Innovationskraft sind Begriffe, die untrennbar miteinander und mit der Geschichte von Mercedes-Benz verbunden sind. Wir werfen in den nächsten Wochen einen Blick in den Rückspiegel und zeigen, welche Sprünge die Fahrzeugentwicklung in den letzten Jahren und Jahrzehnten gemacht hat. Technische Fortschritte, die Ihre Fahrt in einem Mercedes-Benz heute zu einer ganz besonderen machen.

Heute ist das Nachrichten-, Musik- oder Radiohören während einer Autofahrt nicht mehr wegzudenken. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts war es eine absolute Neuheit. Während der Rundfunk allgemein erst ab 1923 die deutschen Haushalte erreichte, kamen in den USA zur selben Zeit bereits die ersten Autoradios auf den Markt. Knapp 10 Jahre später durften auch die ersten Fahrerinnen und Fahrer in Europa die moderne Technik erleben, obwohl dafür anfangs recht preisintensive und sperrige Geräte eingebaut werden mussten. Die beeindruckende Entwicklung bis hin zur Online-Musik, dem atemberaubenden Burmester® 4D-Surround-Soundsystem mit bis zu 31 Lautsprechern und vielem mehr durchlief zahlreiche spannende Phasen. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Zeit und erfahren Sie mehr über den beeindruckenden Werdegang der Radios in Mercedes-Benz Fahrzeugen.

Die ersten Autoradios Ende der 1920er brachten noch stolze 15 Kilogramm auf die Waage, die Bedieneinheit war am Armaturenbrett befestigt und Empfangsteil für das Signal sowie Verstärker wurden noch im Kofferraum verstaut. Doch nur wenige Jahre später sah das Ganze schon anders aus: Nun waren die Technikkomponenten weitaus kompakter und konnten alle im Armaturenbrett integriert werden. 1949 wurde das Autoradio der Firma Becker, benannt nach dem Stuttgarter Rundfunktechniker und Gründer Max Egon Becker, vorgestellt. Dieses war rund fünf Jahrzehnte lang Standard in Mercedes-Benz Fahrzeugen.

Ab 1950 bereicherten vielfältige technische Innovationen die Armaturenbretter und Autofahrten: Dank Ultrakurzwellensender (UKW) genossen die Passagiere besseren Empfang und eine noch einfachere Bedienung durch den Sendersuchlauf oder Tasten, über die verschiedene Sender gespeichert werden konnten. Zehn Jahre später, als das Kassettenlaufwerk Einzug in die Fahrzeuge hielt, konnte statt des Radioprogramms sogar eigene Musik gehört werden. Dazu kam außerdem noch der Stereoklang für einen noch hochwertigeren Sound im Zweikanalton. Eine weitere Neuheit in den 1970ern war das Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem (ARI), welches die Lautstärke anhob, sobald wichtige Verkehrsmeldungen gesendet wurden. Die darauffolgenden 80er brachten nicht nur die Neue Deutsche Welle, Schulterpolster oder das Privatfernsehen, sondern auch eine weitere spannende Innovation für die Automobilindustrie: die Integration eines CD-Spielers.

Let’s get digital: Die letzten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts brachten das Musikhören beim Autofahren auf ein neues Level. Neben Kassetten konnten nun auch CDs abgespielt werden und die Integration erster Farbdisplays ermöglichte eine noch bessere Anzeige sowie Bedienung. Der nächste Meilenstein ließ nicht lange auf sich warten: In den 90ern war es Fahrenden möglich, neben den Lieblingssongs oder bevorzugten Radiosendern auch die Navigation durch den eigenen Mercedes-Benz übernehmen zu lassen. Dafür wurde vor dem Jahrtausendwechsel zunächst 1995 das erste APS (Auto-Pilot-System) und drei Jahre später das Navigationssystem COMAND eingeführt, das 1998 erstmals in der S-Klasse erlebbar wurde. Doch was ist mit dem Sound? Knapp 15 Jahre sollte es noch dauern, bis eine vielversprechende Kooperation auch den Klang im Mercedes-Benz revolutionieren würde.


Nahaufnahme der Burmester® Lautsprecher auf der Fahrerseite in einer Mercedes-Benz S-Klasse aus dem Jahr 2013.
Wer braucht schon einen Lautsprecher, wenn man auch 17 bis 26 haben kann? Mit dem Burmester® High-End 3D Surround-Soundsystem, das 2013 erstmals vorgestellt wurde, hören Sie Ihre Lieblingssongs nicht nur, sondern können sie mit fast allen Sinnen spüren.

Dreidimensional Musik erleben? Das Burmester® High-End 3D-Surround-Soundsystem macht es seit 2013 möglich. Optional und abhängig vom Fahrzeugmodell sorgen 17 bis 26 Lautsprecher für unbeschreiblichen Sound. In der Mercedes-Benz S-Klasse feierte es damals sein Debüt, bevor es sieben Jahre später in der Premiumlimousine serienmäßig verbaut wurde – diesmal als weltweit erstes 4D-Soundsystem. In ausgewählten Modellen können Sie optional Ihre Lieblingssongs über 31 Lautsprecher und acht sogenannte Exciter hören, oder vielmehr fühlen: Dabei handelt es sich um Effektgeräte, auch „Körperschallwandler“ genannt, die in den Sitzen integriert sind und die Töne in Vibrationen übersetzen. Damit können Sie die Musik in Ihrem Mercedes-Benz mit fast allen Sinnen wahrnehmen.


Nahaufnahme des Zentraldisplays eines Mercedes-Benz EQS, auf dem Musik über das MBUX Multimediasystem abgespielt wird.
Von Schalttasten zum Zentraldisplay mit Touchfunktion: Das intelligente Multimediasystem MBUX vereint zahlreiche Funktionen in einem.

Neben dem Sound hat sich aber auch die Bedienung über die Screens weiterentwickelt. Heute ist das Radiohören nur eines von unzähligen Dingen, die Sie am Bildschirm Ihres Mercedes-Benz tun können. Statt eines einfachen Radios genießen Sie hier über das individualisierbare und lernfähige Multimediasystem MBUX vielseitige Möglichkeiten: Neben Ihren eigenen Playlists, Online-Musik sowie der Navigation können Sie außerdem mit nur wenigen Berührungen oder Wischbewegungen telefonieren, Fahrzeugeinstellungen vornehmen, in manchen Modellen für bestimmte Dienste per Fingerabdruck bezahlen und vieles mehr.

Das im Januar vorgestellte MBUX SOUND DRIVE ermöglicht es ab Mitte dieses Jahres, Musik auf eine völlig neue Art zu erleben. Wie das genau aussieht und für welche Modelle das innovative Feature erhältlich sein wird, erfahren Sie hier .

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#Familie, Reisen und Freizeit #Infotainment #Komfort und Sicherheit